SC Freiburg
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Noah Atubolu zeigt erneut eine beeindruckende Leistung. Beim 5:0-Sieg gegen Werder Bremen hielt der 22-jährige Torhüter seinen vierten Elfmeter in Folge und blieb auch im vierten Spiel hintereinander ohne Gegentor. Damit stellte er einen bemerkenswerten Bundesliga-Rekord ein.

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Noah Atubolu und der gehaltene Elfmeter gegen Werder Bremen

In der 38. Minute des Spiels gegen Werder Bremen stand Noah Atubolu erneut im Mittelpunkt. Andre Silva trat zum Elfmeter an, schoss präzise in die rechte Ecke, doch Freiburgs Torhüter ahnte die Richtung und parierte mit einer spektakulären Parade. Diese Szene sorgte für großen Jubel bei den Fans im Stadion. Atubolu bewies erneut seine außergewöhnliche Reaktionsfähigkeit und Körperkontrolle.

Es war bereits der vierte gehaltene Strafstoß in Folge für den jungen Keeper, wodurch er sich in die Reihe von Bundesliga-Legenden wie Thomas Zander, Jörg Butt, Frank Rost und Bernd Leno einfügt. Atubolu hat sich damit als einer der besten Elfmeter-Killer der Liga etabliert.

Erfolgsgeheimnis bleibt ein Rätsel

Atubolu selbst genießt die direkten Duelle gegen Stürmer und sieht sie als persönliche Herausforderung. „Ich mag diese Situationen wirklich“, erklärte er nach dem Spiel. Seine speziellen Techniken zur Elfmeterabwehr bleiben jedoch ein Geheimnis. Auf Nachfrage, ob er seine Tricks verraten wolle, antwortete er lachend: „Auf gar keinen Fall.“ Diese Unberechenbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil seines Erfolgs.

Seine intensive Vorbereitung auf solche Momente zahlt sich aus. Seit 381 Minuten hat Atubolu in der Bundesliga kein Gegentor kassiert. Das letzte Mal musste er am 25. Januar gegen den FC Bayern München hinter sich greifen, als Kim Min-jae für die Münchner traf. Diese beeindruckende Serie unterstreicht seine herausragende Form.

Freiburgs defensive Stabilität und Atubolus Einfluss

Die aktuelle Defensivleistung des SC Freiburg ist beeindruckend. In den letzten vier Spielen blieben die Breisgauer ohne Gegentor:

  • 1:0 gegen Bochum
  • 1:0 gegen Heidenheim
  • 1:0 gegen St. Pauli
  • 5:0 gegen Werder Bremen

Diese Serie ist nicht nur Atubolus Verdienst, sondern auch das Ergebnis einer gut organisierten Defensive. Dennoch ist sein Einfluss nicht zu unterschätzen. Freiburgs Trainer Julian Schuster lobt ihn ausdrücklich: „Er macht das sehr gut, verteidigt Standards stark und findet mit dem Fuß gute Lösungen.“ Besonders seine Sicherheit bei hohen Bällen hat sich weiter verbessert.

Noah Atubolu auf dem Weg zur Spitzenklasse

Nach dem Abgang von Mark Flekken im Sommer 2023 übernahm Atubolu die Rolle als Stammtorhüter. Mittlerweile hat er 54 Bundesliga-Spiele absolviert und allein in dieser Saison bereits achtmal zu null gespielt. Trotz seines jungen Alters zeigt er eine stetige Entwicklung und spielt auch in der deutschen U21-Nationalmannschaft eine wichtige Rolle.

Seine Zukunft sieht vielversprechend aus. Mit seinen starken Leistungen hat sich Atubolu als einer der besten jungen Torhüter in Deutschland etabliert. Auch für den SC Freiburg läuft die Saison hervorragend. Nach dem 5:0-Sieg gegen Bremen sprang die Mannschaft auf Tabellenplatz vier. „Wir konnten die Fans glücklich machen, uns glücklich machen“, resümierte Atubolu. Mit ihm im Tor scheint für den SC Freiburg in dieser Saison vieles möglich.

Quelle: swr.de