Der SC Freiburg steht überraschend auf dem vierten Tabellenplatz der Bundesliga, obwohl die Tordifferenz mit -3 negativ ist. Die Mannschaft aus dem Breisgau hat bisher 44 Tore erzielt, aber 47 Gegentore kassiert. Das sorgt für eine außergewöhnliche Statistik, besonders im Vergleich zu anderen Teams. Der VfL Wolfsburg zum Beispiel liegt auf Rang 12, hat aber mit 53 Treffern nicht nur mehr Tore erzielt, sondern auch eine positive Tordifferenz von +5.
Inhaltsverzeichnis:
- Freiburg und die Serie knapper Siege
- Heidenheim als Beispiel für den Europapokal
- Freiburgs Bilanz gegen Leverkusen
Freiburg und die Serie knapper Siege
Freiburg gewinnt oft mit nur einem Tor Unterschied. In den letzten drei Spielen siegte das Team von Julian Schuster jeweils mit einem Treffer Vorsprung. Insgesamt gelang das in dieser Saison bereits zehnmal – ein Spitzenwert in der Bundesliga. Nur zwei Niederlagen endeten mit nur einem Tor Differenz. Wenn die Freiburger verlieren, dann meist deutlich, was die negative Tordifferenz erklärt.
Dieser Trend zeigt, dass das Team in engen Situationen konstant punktet. Doch die Statistik birgt auch eine Besonderheit: Noch nie schloss ein Team mit negativer Tordifferenz eine Bundesliga-Saison auf einem der ersten vier Plätze ab. Es wäre also ein historisches Ergebnis, sollte Freiburg den vierten Platz bis zum Saisonende halten.
Heidenheim als Beispiel für den Europapokal
Ein Blick auf die vergangene Saison zeigt, dass der 1. FC Heidenheim mit einer Tordifferenz von -5 den Sprung in den Europapokal schaffte. Allerdings wurde dies durch den Pokalsieg und Meistertitel von Bayer Leverkusen begünstigt, was zusätzliche Startplätze in Europa ermöglichte. Heidenheim erreichte damals Platz acht.
Freiburg steht aktuell also vor einer noch nie dagewesenen Möglichkeit. Sollte sich das Team mit einem negativen Torverhältnis für die Champions League qualifizieren, wäre das ein Novum in der Bundesliga-Geschichte.
Freiburgs Bilanz gegen Leverkusen
Am kommenden Sonntag empfangen die Freiburger Bayer Leverkusen im eigenen Stadion. Anstoß ist um 17:30 Uhr. Doch die Statistik spricht nicht für die Gastgeber. In den letzten sieben Heimspielen gegen Leverkusen gelang nur ein Sieg – im Dezember 2021 mit 2:1.
Die Partie bietet jedoch eine Gelegenheit, die Tordifferenz zu verbessern und die Ausgangslage im Kampf um die Champions-League-Plätze zu stärken. Es bleibt abzuwarten, ob Freiburg den Heimvorteil diesmal nutzen kann.
Quelle: SWR